Die Google Search Console (GSC) | Einführung

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Von der Google Search Console haben Sie sicherlich bereits gehört. Doch was genau kann sie? Und welche Vorteile bringt der Einsatz für Ihr Unternehmen?

Google Search Console - werning.com GmbH

Was ist die Google Search Console?

Die Google Search Console ist ein kostenloses Tool, welches Webseiten-Inhabern zur Verfügung gestellt wird, um ihre Google-Suchergebnisse zu verwalten und auszuwerten.


Welche Informationen bietet die Google Search Console?

Leistung:

  • Sie erhalten eine Übersicht darüber, wie die Google Suchmaschine die Performance Ihrer Internetseite beeinflusst: Klickzahlen, Impressionen, Suchbegriffe (mit denen ihre Webseite gefunden wird) und weitere Kennzahlen können abgerufen werden.

Abdeckung:

  • Sie können detailliert sehen, welche Unterseiten Ihrer Webseite bei Google indexiert (hinterlegt) sind und welche ggf. Fehler aufweisen.

Nutzerfreundlichkeit:

  • Die Google Search Console meldet Ihnen, wenn es z.B. Fehler bei der mobilen Darstellung Ihrer Internetseite gibt oder die HTTPS-Abdeckung Ihrer Website nicht ausreichend ist.

Links:

  • Externe Links und interne Links. Finden Sie heraus, wo Ihre Webseite bisher verlinkt wurde und auch, welche internen Verlinkungen auf Ihrer Internetseite bestehen.

Die Leistungsübersicht.

Die Leistungsübersicht bietet vier grundlegende Kennzahlen:

  • Klicks insgesamt: Wie häufig wurde Ihre Webseite über die Google Suche besucht?
  • Impressionen insgesamt: Wie häufig wurde Ihre Webseite in der Google Suche angezeigt?
  • Durchschnittliche CTR (Click-Through-Rate): Wieviel Prozent der Google-Suchmaschinen-Nutzer, die Ihre Webseite in den Suchergebnissen gefunden haben, haben auch tatsächlich Ihre Internetseite besucht?
  • Durchschnittliche Position: Auf welcher Position wird Ihre Internetseite in den Google-Suchergebnissen aufgeführt und mit welchen Suchbegriffen in Verbindung gebracht?

Diese Übersicht eignet sich besonders für den Einstieg in die SEO-Analyse. Sie erhalten in nur wenigen Schritten eine Zusammenfassung, wie Ihre Internetseite in der Vergangenheit in den Suchergebnissen von Google abgeschnitten hat und Sie können direkt erkennen, ob Handlungsbedarf besteht oder Sie bereits gute Ergebnisse erzielen.

Dabei bietet die GSC Ihnen die Möglichkeit auf Daten der letzten 16 Monate zurückzugreifen. Selbstverständlich können Sie sich auch beliebige Zeiträume auswerten oder nur einen bestimmten Tag.

Zusatz: Sie können sich nicht nur die Ergebnisse der Google-Web-Suche anzeigen lassen, sondern haben die Möglichkeit auch zu sehen, wie Sie in der Bilder-, Video- und News-Suche abschneiden.

Des Weiteren können noch diverse Filter gesetzt werden, so dass Sie bspw. detaillierte Daten über das Nutzerverhalten auf einzelner Unterseiten Ihrer Webseite erhalten oder auch das Herkunftsland der Besucher erfahren (was insbesondere für international ausgerichtete Unternehmen interessant sein kann).


Die Abdeckungsübersicht.

Die Abdeckungsübersicht ist das Herzstück der Google Search Console, denn in diesem Bereich können Sie genau nachvollziehen, welche Ihrer Seiten tatsächlich über Google erreichbar sind. Die Übersicht ist in vier Abschnitte eingeteilt:

  • Fehler: Es kann immer mal wieder vorkommen, dass einige Ihrer Seiten Fehlermeldungen aufweisen. Wichtig ist, dass Sie in solch einem Fall zeitnah handeln, damit Ihre Internetseite wieder einwandfrei für Google erreichbar ist. Die Fehlermeldungen können sehr unterschiedlich sein und nicht alle Fehler lassen sich schnell korrigieren, ignorieren sollten Sie diese trotzdem nicht.

    Mögliche Meldungen:
    • Serverfehler (5xx)
    • Weiterleitungsfehler
    • Gesendete URL durch robots.txt blockiert
    • Gesendete URL als „noindex“ gekennzeichnet
    • Gesendete URL ist ein Soft 404-Fehler
    • Gesendete URL gibt nicht autorisierte Anforderung (401) zurück
    • Gesendete URL nicht gefunden (404)
    • Eingereichte URL gab 403 zurück
    • Eingereichte URL wegen eines anderen 4xx-Problems blockiert

Beispiel: Gesendete URL als „noindex“ gekennzeichnet

Ein häufiger Fehler tritt auf, wenn Sie eine Ihrer Seiten als „noindex“ kennzeichnen, diese jedoch fälschlicherweise trotzdem in der Sitemap an Google gesendet wurde. Es entsteht ein „innerer Konflikt“ für Google, da die Suchmaschine den Auftrag hat die Seite zu indexieren, gleichzeitig jedoch „vor verschlossener Tür steht“.

Lösung: Entfernen Sie die entsprechende Seite aus der Sitemap oder kennzeichnen Sie diese mit „index“.

  • Gültige Seite(n) mit Warnungen: In dieser Kategorie werden Sie nur sehr selten Seiten finden, da die entsprechenden „Fehler“ kaum noch auftauchen.

    Mögliche Meldungen:
    • Indexiert, obwohl durch robots.txt blockiert
    • Ohne Inhalt indexiert
  • Gültig: In diesem Reiter finden Sie die gesamte Übersicht aller Ihrer indexierten Seiten. Zusätzlich können Sie sich die Impressionen der letzten 90 Tage in einem Diagramm anzeigen lassen.

    Mögliche Meldungen:
    • Eingereicht und indexiert
    • Indexiert, nicht in Sitemap gesendet
  • Ausgeschlossen: Wenn keine Fehlermeldung vorliegt, die entsprechende Unterseite Ihrer Website jedoch trotzdem nicht indexiert wurde, befindet sie sich in diesem Abschnitt.
    Es ist empfehlenswert, diesen Reiter regelmäßig zu überprüfen, um auszuschließen, dass Seiten nicht fälschlicherweise dort landen.

    Mögliche Meldungen:
    • Durch „noindex“-Tag ausgeschlossen
    • Durch Tool zum Entfernen von Seiten blockiert
    • Durch robots.txt-Datei blockiert
    • Wegen nicht autorisierter Anforderung (401) blockiert
    • Gecrawlt – zurzeit nicht indexiert
    • Gefunden – zurzeit nicht indexiert
    • Alternative Seite mit richtigem kanonischen Tag
    • Duplikat – Google hat eine andere Seite als der Nutzer als kanonische Seite bestimmt
    • Nicht gefunden (404)
    • Seite mit Weiterleitung
    • Soft 404-Fehler
    • Duplikat – eingereichte URL nicht als kanonisch festgelegt
    • Wegen Zugriffsverbot blockiert (403)
    • Aufgrund eines anderen 4xx-Problems blockiert

Nutzerfreundlichkeit.

Eine der wichtigsten Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung ist die Nutzerfreundlichkeit einer Internetseite – das sieht auch Google so. Aus diesem Grund befindet sich in der Google Search Console eine separate Seite zur „Nutzerfreundlichkeit von mobilen Webseiten / Verhalten von Seiten“.

Falls Ihre Internetseite keine ausreichende HTTPS-Abdeckung aufweist, wird Ihnen dies direkt zu Beginn in Form dieses Hinweises angezeigt:

Des Weiteren gibt es noch einige andere „Signale für die Nutzerfreundlichkeit“ Ihrer Internetseite, die die GSC auswertet:

Sofern hier Probleme bestehen, bietet die Google Search Console in den meisten Fällen jedoch direkt die Lösung, so dass Sie die entsprechenden Fehler selber beheben können.


Externe und interne Links.

Die Google Search Console bietet Ihnen eine Übersicht aller bestehenden (internen und externen) Links auf und zu Ihrer Website.

Verlinkungen sind für eine Suchmaschine essenziell, denn nur so können die „Crawler“ von einer Seite zur nächsten springen und überhaupt neue Internetseiten finden und indexieren.

Man unterscheidet zwischen „externen Links“ und „internen Links“.

Externe Links sind alle Verlinkungen, die von anderen Internetseiten auf Ihre Website führen. Diese sind insbesondere wichtig, wenn es um den Aufbau von Backlinks geht. Außerdem erhöhen positive externe Links die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Internetseite.

Interne Links dagegen sind alle Verlinkungen, die ausschließlich innerhalb Ihrer Internetseite hin und her springen. Sie dienen meistens dazu, Nutzer entsprechend einfach von A nach B zu navigieren. Wichtig ist es, hier ein gesundes Maß zu finden und nur sinnvolle Verlinkungen zu setzen und nicht jeden Begriff „krampfhaft“ zu verlinken.


Haben Sie weitere Fragen zur Google Search Console oder benötigen eine detailliertere Einführung? Gerne unterstützen wir Sie und stehen Ihnen telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.